Eigene Modemarke gründen: Tipps aus persönlicher Erfahrung
- Kaltes Kreuz
- 25. Aug.
- 11 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 7 Tagen
Du willst deine eigene Modemarke gründen und fragst dich, wo du anfangen sollst? In diesem Guide erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Marke aufbaust, welche Kosten realistisch sind und wie du mit moderatem Investment und minimalem Risiko starten kannst, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen als ehemaliger Modemarkeninhaber.
Ich habe dir am Ende eine 7-Schritt Checkliste erstellt, mit der du die wichtigsten Themen im Blick hast.
Inhaltsverzeichnis
Lohnt es sich eine Modemarke zu gründen?
Ja, auch heute lohnt es sich noch eine eigene Modemarke zu gründen. Trotz der scheinbar unzähligen Konkurrenten am Markt gibt es Platz für authentische Marken mit klarer Vision.
Verabschiede dich von der Erwartung, über Nacht reich zu werden. Wenn du aber langfristig planst und dir einen attraktiven Nebenverdienst aufbauen möchtest, ist eine Modemarke ein risikoarmes und Freude stiftendes Unternehmen.
Was eine Marke wirklich ausmacht
Bevor du mit deiner Modemarke startest, solltest du dir klarmachen, was sie einzigartig macht. Es gibt schon genug Marken ohne Konzept und ohne langfristige Vision. Wenn du hier eine solide Grundlage schaffst, hebst du dich von Anfang an ab und machst es dir später leichter, mit deiner Zielgruppe in den richtigen Dialog zu treten.
Ich selbst habe meine Modemarke damals nur mit einer halben Idee gestartet. Das Konzept war nicht klar genug, und nach einer Weile bin ich eher den Bedürfnissen der Kunden hinterhergelaufen. Das führte dazu, dass ich meine ursprüngliche Vision aus den Augen verlor. Am Ende hatte ich Produkte, die nicht mehr zum Charakter meiner Marke passten, und das haben die Kunden sofort bemerkt.
Heute weiß ich, dass eine aufgeschriebene Vision ein Bezugspunkt ist, zu dem du immer wieder in Momenten der Unsicherheit zurückgreifen und prüfen kannst, ob dein Vorhaben mit deiner Marke übereinstimmt.
Fragebogen zur Markenvision
Deshalb habe ich einen kleinen Fragebogen erstellt, den du für dich beantworten kannst. Je klarer du wirst, desto leichter bleibt dir deine Vision später erhalten:
Welche Werte sind dir persönlich wichtig und sollen sich in deiner Marke widerspiegeln?
Welches Problem löst deine Modemarke für deine Kunden?
Wie soll sich jemand fühlen, der deine Kleidung trägt?
Wer ist deine ideale Kundin/dein idealer Kunde? (Alter, Lebensstil, Interessen)
Was macht deine Marke anders als bereits existierende Marken?
Welche Geschichte erzählt deine Marke?
Welche drei Adjektive beschreiben deine Marke am besten?
Was braucht man, um eine eigene Modemarke zu gründen?
Eine Modemarke ist ein Konzept, eine durchdachte Kombination aus Werten, Zielen, einer Mission und einer langfristigen Vision, die du mittels Textilien vermitteln möchtest. Modemarken brauchen das, damit ein klares Bild entsteht, mit dem sich deine potenziellen Kunden identifizieren können.
Wichtiger als das Bild, das du von deiner Modemarke hast, ist es zu beeinflussen, welches Bild die Kunden von deiner Marke haben. Wenn du das bestimmen kannst, bist du bestens aufgestellt, eine einzigartige Modemarke zu führen. Das wird dir nur über einen langen und äußerst durchdachten Prozess gelingen. Entgegen der Meinung vieler wirst du dieses Ziel sicherlich nicht nur mit dem Druck von Grafiken auf T-Shirts oder Hoodies schaffen.
Bedruckte Textilien sind anfangs dein stärkstes Mittel, mittel- und langfristig musst du aber den Schritt wagen, deine eigenen Schnitte zu schaffen und Produkte zu entwerfen, die für sich oder im Zusammenspiel einzigartig sind.
Wie viel kostet es, eine eigene Modemarke zu gründen?
Kostenloser Start
Du kannst theoretisch ohne Geld starten: kostenlose Tools, kostenlose Shops, erste Designs als Mockups. Das kann sinnvoll sein, um ein Konzept zu testen. Aber ganz ehrlich, ich halte nicht viel davon, nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Einstellung. Ein kleines Investment zwingt dich dazu, Verantwortung zu übernehmen. Ohne Einsatz bleibst du schnell in der Ideen-Phase stecken.

Befindest du dich gerade in dieser Phase, findest du hier einen Beitrag, der dich dabei unterstützt.
Mittleres Budget (100–500 €)
Ich selbst habe damals mit einem Investment von 500 Euro gestartet. Die Programme, die ich benötigte, hatte ich bereits, die ersten Designs waren entworfen und eine erste Idee des Markenkonzepts stand ebenfalls. Ich entschied mich dazu, meine ersten zwanzig T-Shirts nähen und anschließend bedrucken zu lassen.
Über ein halbes Jahr konnte ich alle T-Shirts verkaufen, hauptsächlich an Freunde. Es ermöglichte mir aber, weiterzumachen und einen anderen Ansatz zu wählen. Rückblickend betrachtet war es ein enormer Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden war, heute würde ich es anders machen.
Die Erfahrung aus dieser Zeit lasse ich heute in meine Arbeit einfließen. Es war viel Hin- und Herlaufen, um letztendlich das fertige Produkt in der Hand zu haben, und die beteiligten Personen waren nicht über mein Vorhaben aufgeklärt.
Heute biete ich einen Service an, der sich besonders an Modemarken richtet, die gerade am Anfang stehen: persönliche Erfahrung, Siebdruckservice und die Erstellung von Grafiken. Der Vorteil: Alles stammt aus einer Hand, die selbst schon da war, wo du aktuell stehst.
Ich empfehle dir, mit dieser Option zu starten, wenn du ernsthaft mit der Überlegung spielst, deine eigene Modemarke zu gründen.
Höheres Budget (ab 2000 €)
Die dritte Option ist es, den Start direkt mit einer größeren Investition zu beginnen. Anstatt Blanks zu bedrucken, kannst du direkt mit einer eigenen Kollektion oder im kleineren Maßstab mit eigenen Schnitten überzeugen.
So zu starten ist sicherlich ein stärkeres Zeichen an deine potenziellen Kunden, allerdings ist es auch risikobehaftet. Solltest du vorher noch keine Erfahrung in diesem Bereich gemacht haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass es Punkte gibt, die du nicht berücksichtigt hast. Das Wichtigste, was du hier besonders teuer bezahlen wirst, sind die Fehler, die jeder am Anfang macht.
Neben den Kosten solltest du vor allem den zeitlichen Aufwand nicht unterschätzen. Um unzählige Anpassungen an deinem Produkt vorzubeugen, solltest du vor Ort sein und die Details mit deiner Produktion absprechen. Pauschal, wirst du hier mit einem Investment von ca. 1000€ aufwärts rechnen müssen. Das ist natürlich abhängig von der Wahl und Anzahl der produzierenden Produkte.
Ich empfehle dir, langsam in diesen Schritt hineinzuwachsen. Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür, was als Nächstes ansteht, und es erscheinen dir natürlich die richtigen nächsten Schritte.
Muss ich ein Gewerbe anmelden?
Der wohl unbequemste und langweiligste, aber notwendige Teil bei der Gründung deiner Modemarke ist die Anmeldung deines Gewerbes. Kümmere dich darum lieber früher als später, nicht nur, weil du dir dann ein großes Hindernis aus dem Weg räumst, sondern auch, weil es ähnlich wie die Investition ein Maß dafür ist, dass du es ernst meinst.
In der Regel ist die Anmeldung auch nicht besonders teuer, abhängig von deinem Wohnort bewegt sich der Betrag zwischen 25 und 50 Euro.
Für meine damalige Modemarke habe ich die Rechtsform einer GbR gewählt, da ich sie mit einem Freund gegründet hatte. Diese würde ich dir auch empfehlen, wenn du mit mindestens einer weiteren Person die Modemarke gründen möchtest.
Sie ist schnell und günstig gegründet und bietet die Vorteile einer vereinfachten Buchführung sowie kein benötigtes Startkapital. Alternativ kannst du dich für die Einzelunternehmung entscheiden, wenn du alleine gründen willst.
Wie teuer ist eine eigene Marke?
Ein weiterer Stolperstein, den meiner Meinung nach zu viele zu früh angehen, ist es, die eigene Marke schützen zu lassen. Die Entscheidung wird erschwert, weil unterschieden wird, was geschützt werden soll: Wortmarke, Bildmarke, Wort-Bild-Marke sowie der Geltungsbereich, in dem die Marke geschützt wird.
Ich habe damals meine Marke relativ früh angemeldet, weil ich sicher sein wollte. Die Anmeldung hat sechs Wochen gedauert und 290 Euro gekostet. Es ist deine Zeit und vor allem dein Geld am Anfang einfach nicht wert, dich darum zu kümmern.
Was für den Anfang sinnvoll ist, ist eine Recherche im Markenverzeichnis, ob dein Vorhaben unter dem Namen nicht bereits von jemand anderem geschützt wurde.
Wie finde ich das richtige T-Shirt?
Anfangs wirst du dir sicherlich viele Gedanken bezüglich des Schnittes, Stoffes und eventuell der Herkunft deines Produkts machen. Während diese Aspekte wichtig sind, stellen sie meiner Meinung nach am Anfang ein Hindernis dar, an dem sich zu viele aufhängen und auf das du mit deinen begrenzten Ressourcen nur beschränkt Einfluss nehmen kannst.
Etablierte Anbieter von T-Shirts gibt es viele. Eine kurze Recherche gibt dir eine Liste an Anbietern, die du nur noch nach deinen Ansprüchen abgleichen musst. Die meisten sind seit Jahren am Markt etabliert und ihre T-Shirts weisen eine zufriedenstellende Qualität auf. Anbieter, die ich empfehlen würde, sind Fruit of the Loom, Gildan, Russell, Rue Porter oder Build your Brand.
Welcher Druck ist der beste für T-Shirts?
Für ähnlich, wenn nicht für noch mehr Verwirrung sorgt die Wahl des richtigen Druckverfahrens (LINK). Wenn man sich hier auskennt, beschränken sich die Verfahren auf ein paar wenige, die die meisten Vorhaben abdecken.

In der Regel sind die besten Druckverfahren für deinen Anfang:
Digitaldruck: Für fotorealistische oder komplexe Motive mit Farbverläufen
Siebdruck: Besonders geeignet für ein- bis mehrfarbige Designs, benötigt in der Regel aber höhere Stückzahlen, da die Einrichtungs- und Vorbereitungskosten relativ hoch sind
Mit meinem Siebdruck-Service komme ich dir entgegen: Ich biete ihn bereits ab 10 Stück an und ermögliche dir nach deinem ersten Auftrag auch Nachbestellungen ab einem Stück.
Wie mache ich auf meine Marke aufmerksam?
Am Anfang wird es deine Hauptaufgabe sein, eine Reichweite aufzubauen. Grundsätzlich würde ich dir empfehlen, möglichst schnell authentisches Feedback zu deinen Produkten zu suchen. Das bietet sich besonders in der Konzeptionsphase an.
Beispielsweise kannst du Mockups nutzen, um auf Plattformen wie Reddit eine schnelle und ehrliche Rückmeldung zu erhalten. Alternativ kannst du es auch über Vinted machen, dort erhältst du das Feedback von deinen möglichen Kunden direkt in Form von Aufrufen, Likes und im besten Fall sogar deinem ersten Verkauf. Hier ein ausführlicher Beitrag zum Thema T-Shirts verkaufen.

Möchtest du dich auf Social Media bewegen, empfehle ich dir, eine Plattform auszuwählen, die mit deiner zuvor erstellten Zielgruppe zusammenpasst. Das ist wichtig, weil du es dir unnötig schwer machst, wenn du mit deiner Kommunikation nicht deine Zielgruppe triffst.
Spezialisiere dich auf eine Plattform, es ist viel effizienter und für deine langfristige Motivation nachhaltiger, wenn du versuchst, auf einer Plattform an Reichweite zu gewinnen, als es auf mehreren gleichzeitig zu tun. Jede Plattform bedient ein unterschiedliches Nutzerverhalten.
Wie baue ich mir eine Community auf?
Deine alleroberste Priorität sollte es sein, deine eigene Community aufzubauen. Die Personen, die du auf deinem Weg bereits überzeugen konntest, sind essenziell für deinen langfristigen Erfolg.
Besonders die Leute, die dir am Anfang vertrauen, in der Zeit, in der du noch keinen Ruf hast, sind entscheidend. Sie bieten dir das Fundament, um mit verlässlichen Verkäufen rechnen und so deine Modemarke weiterführen und entwickeln zu können.
Höre dir regelmäßig ihr Feedback an und setze es um. Bleibe im Austausch mit ihnen über deine nächsten Schritte. Für sie ist es die Bestätigung, die richtige Wahl getroffen zu haben, und sie werden stolz darauf sein, deine ersten Unterstützer gewesen zu sein, wenn deine Modemarke erstmal an Geschwindigkeit und Größe zugenommen hat.
Was muss ich steuerrechtlich betrachten?
Du kannst dir den Anfang relativ leicht machen. Wenn du dich für eine der vorgeschlagenen Gewerbeformen entschieden hast, kannst du von der einfachen Buchführung profitieren. Du musst auch keine Bilanz erstellen, eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung (kurz EÜR) reicht bereits, in der du deine Einnahmen deinen Ausgaben gegenüberstellst.
Du kannst von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen, die dich davon befreit, die Vorsteuer und Umsatzsteuer an das Finanzamt überführen zu müssen.
Das hier ersetzt keine fachliche Beratung, es soll dir aber zeigen, dass das Thema nicht so schlimm ist, wie du vermutlich aktuell denkst.
7-Schritte-Checkliste für deine eigene Modemarke
Hier die wichtigsten Schritte kompakt zusammengefasst:
Schritt 1: Markenvision entwickeln
Beantworte den Fragebogen zur Markenvision und definiere deine Werte, Zielgruppe und Alleinstellungsmerkmale.
Schritt 2: Budget festlegen
Entscheide dich für ein realistisches Startbudget (empfohlen: 100-500€ für die erste Produktion).
Schritt 3: Erste Designs erstellen
Entwickle 2-3 starke Designs, die deine Markenbotschaft transportieren.
Schritt 4: Materialien und Druckverfahren wählen
Wähle einen etablierten T-Shirt-Anbieter und entscheide dich zwischen Digital- oder Siebdruck.
Schritt 5: Gewerbe anmelden
Melde dein Gewerbe an (25-50€) und entscheide dich für eine geeignete Rechtsform.
Schritt 6: Feedback einholen
Teste deine Designs mit Mockups auf Plattformen wie Reddit oder Vinted.
Schritt 7: Community aufbauen
Konzentriere dich auf eine Social-Media-Plattform und pflege den direkten Kontakt zu deinen ersten Kunden.
Dein kostenloser Modemarke-Gründen-Guide
Alle Blogbeiträge zu diesem Thema, habe ich in einem einzigen Dokument zusammengefasst, das ich dir kostenlos zur Verfügung stelle. Dieser Guide basiert auf vier Jahren echter Modemarken-Erfahrung. Du bekommst keine Theorie aus zweiter Hand, sondern Wissen aus der Praxis.
Was enthalten ist:
Ehrliche Einblicke: Du erhälst Einblicke in meine persönliche Erfahrung und lernst, was ich falsch gemacht habe
Risikominimierung: Starte ohne großes Startkapital und sei ab deinem ersten Verkauf profitabel
Sofort umsetzbar: Du erhälst kostenlose Tools, die du direkt nutzen kannst, um heute noch starten zu können
Realistische Erwartungen: Du erhälst keine falschen Versprechen, du wirst erfahren, was es heißt eine Modemarke zu gründen und was du wirklich erwarten kannst
Zusätzliche Dokumente:
T-Shirt Vorlage zum ausdrucken
Druckdatei-Vorlagen, die jede Druckerei akzeptiert
T-Shirt Mockups für Samples und Produktfotos
Zusätzliche Themen:
Häufige Anfängerfehler und wie du sie vermeidest
Was am Anfang wirklich wichtig ist und was nicht
Perfekt für:
Komplette Anfänger ohne Vorerfahrung
Kreative mit ersten Design-Ideen
Alle die sich ein attraktives Nebenverdienst aufbauen wollen
Kostenloser Download: Modemarke-Gründen-Guide

Über mich: Ehemaliger Modemarken-Inhaber
Ich heiße Max und habe 2019 meine eigene Modemarke gegründet und sie bis 2023 geführt. Diese vier Jahre waren eine Achterbahnfahrt aus Höhen und Tiefen, die mich mehr gelehrt haben als jeder Business-Kurs es könnte.
Die Erfolge: Ich erlebte Drop-Tage mit fünfstelligen Umsätzen, bei denen das gesamte Sortiment innerhalb von Stunden ausverkauft war. Die Euphorie, wenn hunderte Bestellungen reinkommen und du merkst, dass deine Vision bei den Menschen ankommt, ist unbeschreiblich. Diese Momente gaben mir das Selbstvertrauen, dass ich eine Marke aufbauen kann, die echten Wert schafft.
Die Rückschläge: Aber ich erlebte auch die andere Seite. Kollektionen, die komplett floppten und monate-lang im Lager verstaubten. Tausende Euro gebundenes Kapital in Produkten, die niemand wollte. Nächte, in denen ich überlegte, wie ich die offene Rechnung des Produzenten bezahlen soll. Diese Erfahrungen waren schmerzhaft, aber sie lehrten mich die wichtigsten Lektionen über Risikomanagement und Kundenbedürfnisse.
Meine Mission: Ich weiß, dass da draußen viele Menschen sind, wahrscheinlich auch du, die den Wunsch haben, etwas Ähnliches aufzubauen. Menschen, die kreativ sind, eine Vision haben, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen.
Deshalb will ich dir zeigen, dass es kein Hexenwerk ist, eine erfolgreiche Modemarke aufzubauen. Alles was es braucht ist die richtige Strategie, Disziplin und einen Plan, an den du dich hältst. Dabei will ich dir als verlässlicher Partner beim Aufbau deiner Modemarke zur Seite zu stehen. Ich kenne beide Seiten, weiß was du brauchst und verstehe die Herausforderungen.
Häufige Fragen zur Modemarken-Gründung
Was brauche ich für eine Modemarke?
Ich hatte damals keine Vorerfahrung in der Modebranche. Was viel wichtiger ist als fachliches Vorwissen, sind eine klare Vision, die Bereitschaft zu lernen und die Disziplin durchzuhalten. Die technischen Aspekte wie Druckverfahren oder Materialwahl kann man sich aneignen.
Wie viel Zeit muss ich täglich investieren?
Am Anfang kannst du mit 1-2 Stunden täglich starten. Wenn du nebenbei arbeitest oder studierst, ist das völlig ausreichend. Wichtig ist Konstanz, lieber täglich eine Stunde als einmal pro Woche zehn Stunden.
Wie finde ich heraus, ob meine Designs gut ankommen?
Nutze Mockups und teste sie auf Plattformen wie Reddit oder in Facebook-Gruppen deiner Zielgruppe. Die ehrlichsten Meinungen bekommst du von fremden Personen, nicht von Freunden und Familie. Sie haben kein Problem damit, dir zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt.
Was ist, wenn sich meine T-Shirts nicht verkaufen?
Das ist völlig normal und mir auch passiert. Deshalb empfehle ich, klein anzufangen, mit 10-20 Stück pro Design. So hältst du das Risiko gering. Nicht verkaufte Stücke kannst du immer noch selbst tragen oder verschenken.
Brauche ich unbedingt eigene Designs oder kann ich auch fremde verwenden?
Du brauchst definitiv eigene Designs oder musst die Rechte an fremden Designs haben. Das Kopieren fremder Designs ist nicht nur rechtlich problematisch, sondern macht deine Marke auch austauschbar. Deine eigene kreative Handschrift ist das, was dich von der Konkurrenz abhebt.
Wie viel verdient man, wenn man eine eigene Modemarke gründet?
Das ist sehr individuell. Bei mir hat es etwa 6 Monate gedauert, bis ich die ersten Investitionen wieder reingeholt hatte. Innerhalb meines ersten Jahres habe ich 10.000 Euro verdient.
Wie viel Startkapital braucht man für eine eigene Modemarke?
Für den Start einer eigenen Modemarke reicht ein moderates Budget von 100 bis 500 Euro, um erste Designs zu erstellen und kleine Auflagen zu produzieren. Wer direkt mit eigenen Schnitten oder Kollektionen starten möchte, sollte mit mindestens 2000 Euro rechnen.
Wie gehe ich mit negativem Feedback um?
Negatives Feedback ist Gold wert, es zeigt dir, was du verbessern kannst. Höre zu, bedanke dich für die Kritik und setze berechtigte Punkte um. Nicht jede Kritik ist berechtigt, aber die meiste hilft dir, deine Marke zu verbessern. Ich habe aus meinen härtesten Kritikern oft meine besten Kunden gemacht.
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